„(Fahr-) Bahn frei!“, hieß es Sonntag, 25.9.2022 bei der ersten „Kidical Mass“ Kemptens. Knapp 80 Teilnehmer – Kindern, Eltern, Jugendliche,… radelten durch die Stadt, um für kinderfreundliche Städte mit sicheren Radwegen zu demonstrieren. Begleitet wurde der bunte Tross von Polizeiauto und -motorrädern mit Blaulicht.

Ein ausführlicher Bericht über die Kidical Mass in Kempten ist im Kreisboten zu lesen (Kinder radeln für mehr Sicherheit). Wir waren (bzw. sind) übrigens nicht allein: „In über 200 kleinen und großen Städten forderten die Menschen eine kinderfreundliche Verkehrspolitik“, zieht das deutschlandweite Kidical Mass-Aktionsbündnis auf seiner Homepage Bilanz (So schön kann es auf der Straße sein).

Der Artikel im Kreisboten ist ausreichend informativ, deshalb halte ich mich hier kurz. Ich erlaube mir nur folgenden Hinweis: gute Konzepte von professionellen Planungsbüros liegen der Verwaltung vor, nämlich das bereits 2017 verabschiedete Mobilitätskonzept (Moko) und der kürzlich beschlossene Radwegenetzplan. Welche Maßnahmen daraus umgesetzt werden, hängt vom politischen Willen ab: Es liegt in der Hand unserer Stadträte, in den Gremien (namentlich dem Mobilitätsausschuss) die entsprechenden Beschlüsse zu fassen. Das läuft seit der letzten Kommunalwahl (mit neuen Mehrheitsverhältnissen) deutlich besser, dennoch ist noch Luft nach oben, sowohl bei der Geschwindigkeit der Umsetzung als auch bei der – nennen wir’s mal „persönlichen Einstellung“ einiger autoaffiner Stadträte!