Im Aybühlweg, gegenüber dem Cambomare, soll Kemptens zehnte Grundschule entstehen. Die Planungen sind in vollem Gange und werden bis zum Sommer ausgearbeitet. Erfreulich ist, dass das Gebäude in Holzhybridbauweise gebaut wird. Es lohnt sich, die Unterlagen anzuschauen, denn jetzt sind die Bürgerinnen und Bürger gefragt – auf der Homepage der Stadt darf man seine Meinung zum geplanten Projekt kundtun: Bürgerbeteiligung Bebauungsplan Zehnte Grundschule Aybühlweg

Es wäre natürlich schön, wenn viele Meinungen im Sinne von Umwelt und Klima geäußert werden 😉

Was mir aufgefallen ist bzw. was ich mir noch wünsche (Achtung, dies ist keine offizielle Stellungnahme von Kempten muss handeln!, sondern mein persönlicher Eindruck):

  • Gesamteindruck Quartiersplatz: viel Pflaster, wenig einladend. > Naturnah gestalten; Fläche entsiegeln für bessere Versickerung, mehr Bäume als Schattenspender für heiße Sommertage, attraktive Sitzmöglichkeiten aus Holz.
  • Ein kinderfreundlicher Quartiersplatz mit Spielmöglichkeiten wie Schaukel, Klettergarten, Spielhaus,… von Cucumaz wäre schön (und einer Grundschule angemessen)
  • Am besten DAV-Parkplatz ganz entfernen. Parkmöglichkeiten im Parkhaus sollten reichen.
  • Bikepark erhalten > statt DAV-Parkplatz
  • Zukunftsfähiges Mobilitätskonzept zur Verkehrsminderung, Ausbau der ÖPNV-Verbindung statt Erhöhung des Stellplatzschlüssels um 20%
  • Einrichtung eines kinder- und seniorengerechten Radwegs im Aybühlweg.
  • Überdachte Abstellmöglichkeiten für Fahrräder, Roller etc.
  • Aybühlweg als Tempo 30-Zone sofort einplanen (Laut Planung erst „mittelfristig“ geplant, nachgelagert zum Bauleitplanverfahren, siehe S.18).
  • „Shared Space“ mit Schrittgeschwindigkeit auf Höhe des Querungsbereichs Grundschule – Tiefgarage/Cambomare. Durch anderen Oberflächenbelag wie Pflastersteine Vorrang für Fußgänger signalisieren > Sicherheit für Kinder.
  • Mehr als 12 qm Wurzelraum für Bäume wäre besser! Stockholmer Modell für Untergrund (= Aufbau mit grobem Schotter), um Verdichtung des Wurzelbereiches zu vermeiden und gute Lebensbedingungen für die Bäume zu schaffen.
  • Unterpflanzung der Bäume im Sinne der Artenvielfalt mit Wildstauden, -blumen, insektenfreundlichen Blumenzwiebeln
  • Regionale, CO2-neutrale Baustoffe für Oberflächenmaterialien von Stellplätzen und Quartiersplatz verwenden. (siehe §14 Grünordnung, Unterpunkt „Stellplätze und Garagen- bzw. Carportzufahrten“)
  • Baumfachliche Baubegleitung von Beginn der Planungen an einbeziehen.
  • Bäume am westlichen Rand des aktuellen Fußballfeldes erhalten!
Aktuelles Luftbild (Bayernatlas): dichter Baumbestand an der westlichen Seite des Fußballplatzes