Dumm nur: das haben wir größtenteils Corona zu „verdanken“ und nicht einer durchdachten oder gar ambitionierten Klimapolitik. Laut einer Analyse des Berliner Thinktanks Agora Energiewende ist Deutschlands Klimalast im Jahr 2020 um 82 Millionen Tonnen CO2 gesunken. Das entspricht einem Minus von gut 42 Prozent. „Durch den Rückgang bei Energieverbrauch, Industrieproduktion und Verkehrsnachfrage wurden 55 Millionen Tonnen CO2 eingespart. Das sind zwei Drittel des Gesamtrückgangs. Ein weiteres Drittel ging […] auf das Konto der höheren CO2-Preise im EU-Emissionshandel sowie des relativ milden Winters. Diese beiden Faktoren trugen zu einer Einsparung von 25 Millionen Tonnen CO2 bei. Hätte es Corona nicht gegeben, wären Deutschlands Emissionen also auch gesunken, aber nur geringfügig. Die Minderung hätte dann lediglich bei knapp 38 Prozent gelegen, das 2020er Ziel wäre verfehlt worden“, so Verena Kern auf klimareporter. Mehr dazu unter „Deutschland schafft sein Klimaziel“ auf klimareporter.de

Von den „Klimareportern“ gibt es auch eine neue Serie: „Was 2021 geschehen muss, um das Klima zu retten“, mit den Beiträgen:

  • Emissionen runter, subito!
  • EEG runderneuern
  • Klimakanzler:in für Deutschland
  • Ernst machen in Glasgow
  • Ein, zwei, viele Green Deals
  • Jede Tonne CO2 muss etwas kosten
  • Comeback für Fridays For Future
  • Ein Programm zur Stabilisierung der Natur
  • Kilometer sparen
  • Ein neuer globaler Speiseplan