Beim Zähneputzen das Wasser ausmachen, Duschen statt in die Badewanne steigen, Regenwasser für den Garten sammeln – für die meisten von uns dürfte das Wassersparen im Haushalt mittlerweile eine Selbstverständlichkeit sein. Nicht allen ist aber klar, dass wir das meiste Wasser „virtuell“ verbrauchen. Der Begriff ist irreführend, handelt es sich doch auch beim virtuellen Wasser um das „Lebenselixir“ unseres Planeten – doch es kommt nicht aus unseren Wasserhähnen, sondern steckt in den Produkten, die wir kaufen.
Der BUND Naturschutz rechnet vor: eine Tasse Kaffee kostet 140 Liter, ein Liter Milch 1.000 Liter, eine Jeans 11.000 Liter, ein Kilo Rindfleisch 15.500 Liter, ein Auto 400.000 Liter – man reibt sich die Augen! Rechnet man all dieses Wasser zu dem daheim verbrauchten Wasser hinzu, landet der Durchschnittsdeutsche bei 4.000 Litern pro Tag. Unser globaler Wasserverbrauch wird zunehmend zum Problem, insbesondere in wasserarmen Regionen. Ganz abgesehen davon, dass selbst regenreiche Regionen wie unser schönes Allgäu durch die Erderhitzung schon unter sommerlicher Trockenheit leiden: Der Wasser-Fußabdruck Deutschlands entsteht zu 69% Prozent außerhalb der eigenen Grenzen. Viele Tipps, wie wir unseren Wasser-Fußabdruck verringern können, gibt’s beim BUND Naturschutz: Die Auswirkung des virtuellen Wassers.
Wo kommt unser Wasser überhaupt her? Wo geht es hin? Und wie beeinflusst Wasser (oder seine Abwesenheit) das Leben von Pflanzen, Tieren und Menschen auf unserem Planeten? Darüber gibt es eine interessante dreiteilige Doku auf Arte: Unser Wasser – faszinierende Wunderwelten (jeweils ca. 50 Min.)
Und wem’s dann immer noch nicht reicht: Weitere Infos zum Wasser-Fußabdruck bietet die Bundeszentrale für politische Bildung.