Die Kemptener Stadtverwaltung arbeitet derzeit am „Klimaplan 2035“, der den bisherigen „Masterplan 2050“ ablösen soll. Die Allgäuer Zeitung hat drei unserer Mitglieder*innen gefragt, was sie von der bisherigen Umsetzung des Masterplans, den neuen Zielen und dem Vorreiterstatus von Kempten als Klimastadt halten.
In der Umweltpolitik hat Kempten eine eigene Geschichte: 1998 entstand mit der Gründung von eza! eine bundesweit wahrgenommene Einrichtung, die Wissen und Kompetenzen über energieschonendes Bauen an Bauherren und Handwerker vermittelt und diese miteinander vernetzt. 2012 wurde Kempten als eine von 19 Kommunen deutschlandweit vom Bundesumweltministerium im Projekt „Masterplan 100% Klimaschutz“ unterstützt, der hierbei entstandene Masterplan erhielt 2016 den European Energy Award in Gold und soll nun den Pariser Klimazielen angepasst werden.
Das liest sich wie eine echte Erfolgsgeschichte. Die AZ hat nun drei Aktivistinnen von Kempten-muss-handeln gefragt, wo sie Kempten in der Umsetzung des Masterplans und in der notwendigen weiteren Entwicklung sehen. Dies ist dann leider eine Geschichte verfehlter selbstgesteckter Ziele und verpasster Möglichkeiten. Da unser Blick jedoch nach vorne weist, stehen dort auch konkrete Vorschläge für Maßnahmen und ein professionelles Projektmanagement, um diese künftig auch umzusetzen.