Illustration zur Aktion Schwammintelligenz Kempten

Mit unserer Schwammstadt-Mitmach-Aktion „Schwammintelligenz“ liegen wir voll im Trend! Ob in der AZ, beim klimareporter° oder beim Bundesumweltamt: Überall geht es derzeit um die Schwammstadt. Für alle, die noch nicht wissen, was eine Schwammstadt ist und warum wir sie dringend brauchen: Dies ist ein städtebauliches Konzept, das darauf abzielt, durch entsiegelte Flächen, Versickerungsmulden, Rigolen und Pflanzen so viel Regenwasser wie möglich aufzunehmen und wie ein Schwamm zu speichern.

Da im Zuge des Klimawandels die Sommer immer heißer und trockener werden, gleichzeitig aber die Gefahr von Starkregenereignissen und damit einhergehenden Überschwemmungen zunimmt, müssen unsere Städte so (um-)gebaut werden, dass möglichst wenig wertvolles Regenwasser oberflächlich in die Kanalisation geleitet wird. Das entlastet zum einen die Kanalisation und kann Überschwemmungen verhindern (oder zumindest mindern), zum anderen wird das Wasser dringend gebraucht: Die Verdunstungskälte von Bäumen, Fassaden-, Dachbegrünung & Co. senkt die Temperaturen an heißen Tagen; außerdem kann man das gesammelte Regenwasser zum Gießen verwenden und somit Trinkwasser einsparen.

Zum Einstieg bietet das kurze Erklärvideo von Eckart von Hirschhausen in „Wissen vor Acht – Schwammstadt“ einen gute Zusammenfassung, wie das Konzept funktioniert.

Diese Broschüre des Bayerischen Ministeriums für Umwelt und Verbraucherschutz gibt viele Tipps und Gestaltungsideen, wie ihr Haus, Balkon und Hof „klimafit“ machen könnt: Klimaanpassung in Hof und Garten.

Weitere Infos mit Beispielprojekten findet ihr auf der Homepage von STADT.KLIMA.NATUR

Lesenswert ist auch dieser Artikel im klimareporter°: Nass, nasser am nassesten (von Joachim Wille)

Das Umweltbundesamt empfiehlt ebenfalls den Umbau zur Schwammstadt und schlägt politische Weichenstellungen (z.B. im Wasserhaushaltsgesetz und im Baugesetzbuch) sowie Anreize für Privatpersonen vor, um die Transformation voranzubringen: Städte widerstandsfähig gegen Extremwetterereignisse machen. Dirk Messner, der Behördenchef des Umweltbundesamts, macht dabei auf einen Punkt aufmerksam, der uns besonders am Herzen liegt: Die Gestaltung von Städten mit mehr Grün und mehr Wasser fördert auch die Gesundheit und das Wohlbefinden der Menschen und steigert somit die Lebensqualität!

In diesem Sinne freuen wir uns weiterhin über eure Beiträge zum Wettbewerb „Schwammintelligenz“! Schickt uns gerne auch „Hotspots“ im öffentlichen Raum (wenn möglich mit Foto), die in euren Augen Schwammstadt-Potential haben. Die gesammelten Ideen werden wir der Stadt zu gegebener Zeit überreichen.

Danke fürs Mitmachen! Meldet euer Projekt mit Fotos und einem kurzen Text unter „Aktionen“ > „Schwammintelligenz“ und inspiriert so andere zum Nachmachen!