Ziel des Radentscheid Bayern ist ein Radgesetz für ganz Bayern, das die Staatsregierung und Kommunen verpflichtet, umweltfreundliche Mobilität praktisch umzusetzen. Der für ein Volksbegehren erforderliche Gesetzentwurf des Bündnisses verfolgt u.a. folgende Ziele für eine bessere und sichere Radinfrastruktur:
• Der Radverkehrsanteil am Gesamtverkehr soll bis 2030 bayernweit 25 % betragen.
• Der Sanierungsstau bei der Rad- und Fußverkehrsinfrastruktur wird behoben und bei allen Baumaßnahmen und Sanierungen wird eine bedarfsgerechte, sichere und möglichst kreuzungsfreie Radverkehrsführung geplant, die auch die Bedürfnisse jenseits des „normalen“ Zweirads berücksichtigt, wie z.B. von Familien mit Lastenrädern oder Kinderanhängern oder von Menschen mit Spezialrädern für körperliche Einschränkungen.
• Das Ziel der „Vision Zero“ (= keine Verkehrstoten mehr) wird ernsthaft verfolgt. Oberste Priorität müssen hierfür die Schwächeren im Verkehr haben, z.B. durch Tempobeschränkungen und klar vom KFZ-Verkehr getrennte Fuß- und Radwegführung.
• Der umweltfreundliche Verkehr wird vorrangig ausgebaut und lässt sich gut kombinieren – auch auf dem Land (Verbesserung der Abstellanlagen, Radinfrastruktur und Radmitnahme).
• Die seit vielen Jahren versprochenen kreuzungsfreien Überland-Radwege (sogenannte Radschnellverbindungen) müssen endlich Realität werden – nicht nur auf dem Papier.
• Flächenversiegelung für den Verkehr wird sorgfältig abgewogen.

Über das Bündnis
Das Bündnis „Radentscheid Bayern“ wurde vom Allgemeinen Deutschen Fahrrad-Club (ADFC) Bayern, vom bayerischen Landesverband des VerkehrsClubDeutschland (VCD) und den 11 kommunalen bayerischen Radentscheiden (Augsburg, Bamberg, Bayreuth, Erlangen, Freising, München, Nürnberg, Neu-Ulm, Regensburg, Rosenheim, Würzburg) gegründet. Unterstützt wird der Radentscheid Bayern vom BUND Naturschutz (BN) und fünf bayerischen Landesverbänden politischer Parteien (Bündnis 90/Die Grünen, SPD, ÖDP, DIE LINKE, Volt)

Wann und wo unterschrieben werden kann ist unter https://radentscheid-bayern.de/mitmachen zu finden.

In und um Kempten liegen hier Unterschriftenlisten aus:

Der Name “Marianne Haneberg-Klein” ist eventuell etwas irreführend, es handelt sich um den Weltladen. Das “Stimmkreisbüro von Thomas Gehring” ist das Grüne Büro. Und die Wirkstatt ist ein ökosoziales Co-Working-Projekt von Julia Leeflang & Co. in der Fußgängerzone.

(Gesine Weiß, aus der Pressemitteilung des Bündnisses)