Wenn man das Leben „vom Ende her denkt“, ergibt sich ein vollkommen neuer Blickwinkel auf das eigene Handeln in der Gegenwart. Ein spannender Denkansatz angesichts der aktuellen Umwelt-/Klimakatastrophe. Denn laut dem Sozialpsychologen Harald Welzer hilft die Frage „wer will ich gewesen sein? bzw. „wie soll mein Leben verlaufen sein?“ (in Form eines Rückblicks aus einer imaginierten Zukunft) dabei, die „Diktatur der Gegenwart“ zu brechen und somit neue Wege einzuschlagen… Alles klar? Keine Sorge, das ist alles gar nicht so kompliziert, wie es klingt. Eine Freundin schickte mir kürzlich den Link zu diesem großartigen Gespräch in der „Sternstunde Philosophie“ (SRF Kultur):
Harald Welzer: Endlichkeit als Befreiungsschlag Der Klimawandel wird zunehmend zum Störfaktor: Wir möchten weiter machen wie bisher, fürchten aber den drohenden Kollaps. Also suchen wir Strategien, Bestehendes zu optimieren. Der Sozialpsychologe und Bestsellerautor Harald Welzer plädiert demgegenüber für eine Kultur des Aufhörens.
(Achtung: das ist nichts für „mal schnell zwischendurch“, das Gespräch dauert eine Stunde, ist aber kurzweilig.)
(Gesine Weiß)